Sonntag, 31. Januar 2016

Sonntagsfreude (oder auch Burenborrel)

Diese Sonntagsfreude ist nicht nur eine Sonntagsfreude, eigentlich eine beihnahe-jeden-Tag-Freude, nämlich gute Nachbarn (= buren auf Niederländisch).

Jeden Januar seit bestimmt 13 Jahren treffen sich alle Nachbarn unseres Häuserblocks, d.h. die Bewohner dieser sechs Reihenhäuser, und stossen aufs neue Jahr an. Begonnen hat dies aus einem weniger erfreulichen Grund, wir alle hatten immer wieder Besuch von Mäusen und - igitt - Ratten. Glücklicherweise nicht in den Häusern selbst, aber der Gedanke, dass die Biester unter den Häusern und in den Zwischenräumen hin und her sausten, nun ja, das war kein sehr erfreulicher Gedanke.
Jedenfalls kamen wir damals an Sylvester beim Neujahrswünschen auf die Idee, uns bei Kaffee und Kuchen mal alle zusammenzusetzen und das Problem gemeinsam anzugehen. Es blieb nicht bei Kaffee und Kuchen, irgendwie hatte jeder noch etwas leckeres mitgenommen und in so einige Weinflaschen später hatten wir Pläne zwecks Beseitigung ungewünschter Untermieter geschmiedet.
Einige Monate später war das Problem gelöst und mittlerweile sind ein paar Katzen und Hunde in den sechs Häusern dazu gekommen, die Kleintiere haben sich wohl anderweitig niedergelassen.

Aber der Januarumtrunk (= borrel auf Niederländisch) blieb.
Jeweils reihum bei einer Familie, jeder bringt was Leckeres zu Essen und Trinken mit. Es werden lustige Geschichten erzählt, Neuigkeiten ausgetauscht, Pläne wie z.B. Dacherneuerung gemacht. Leider gab es auch schon einen Todesfall, aber Frau A. hat ihr Leben gelebt und so richtig viel Spass dabei gehabt, ich denke, dass ist das Wichtigste im Leben. Nur schade, dass wir sie nie wieder mit ihrer roten Ente um die Ecke tuckern sehen... 

Ich mag unsere Nachbarn (gut, nicht alle, eine Nachbarin ist - sagen wir mal - etwas speziell); wenn Not am Mann ist kann ich immer irgendwo klingeln und wir helfen uns ohne jedoch andauernd zusammenzuhocken. Das stelle ich mir wiederum auch sehr anstrengend vor.

Aber gut, ich schweife ab, heute ist wieder "Burenborrel" und zwar bei uns. Kartoffelsalat, Wurstsalat, Obatzda und Tabouleh stehen kühl, Herr Müller und das Müllerchen haben gerade Baguette und Radieschen gekauft, die Getränke stehen griffbereit und ich, ich gehe jetzt mal den Schokoguss für die Donauwellen erwärmen. Und dann freue ich mich auf die nächsten Stunden ;-)

Samstag, 30. Januar 2016

Ordnung Schaffen Woche 4

Diese Woche ist der Esstisch dran, haha, da ich was den Esstisch betrifft sowieso ein Ordnungsfreak bin, ist dieser Punkt ziemlich schnell erledigt. Allerdings war das Fensterbrett, an dem unser Esstisch steht, doch etwas sehr zugemüllt mit allen möglichen Dingen.

Ich habe dann all die Malsachen vom Müllerchen sortiert, ein paar Dinge entsorgt, Korrespondenz von Herrn Müller zu den anderen Briefen und Zeitungen von ihm gelegt (die er mittlerweile auch durchgesehen und aussortiert hat) und ein paar Bücher an ihren eigentlichen Platz zurückgelegt. Danach das Fensterbrett abgestaubt und abgewischt. Leider muss ich die Malsachen vom Müllerchen doch wieder dorthin zurücklegen, denn momentan gibt es keinen anderen freien Platz (wird sich ja demnächst mal ändern) und ich bin ja schon lang froh, wenn das Müllerchen überhaupt mal malen oder basteln will. Damit hat er es nämlich nicht so und ist ja schon wichtig, dass er so langsam mal mehr mit Stiften malen bzw. schreiben übt.
Aber wie gesagt, ich habe bald einen besseren Platz für die Mal- und Bastelsachen und dann hat sich das auch erledigt. Jetzt muss ich nur Herrn Müller noch soweit kriegen, dass er auch wirklich keine Sachen auf dem Fensterbrett "zwischenlagert"...

Wider Erwarten klappt es mit dem Freihalten der Küchenarbeitsflächen sehr gut. Mir gefällt es, dass ich mehr Platz beim Kochen habe. Und da habe ich doch glatt gleich einen  Zitronenkuchen gebacken ;-)

Donnerstag, 21. Januar 2016

Ordnung Schaffen Woche 3

Also das mit dem früher Aufstehen und dergleichen, das muss ich definitiv noch üben. Aber schliesslich hat mich auch mal wieder eine fiese Erkältung erwischt, das gilt doch auch irgendwie als Entschuldigung, oder? Und Make-up überlebt meine Niesanfälle momentan wirklich nicht lange, daher lass ich das dann mal gleich.

Die Badezimmerschränke sind weiterhin schön ordentlich, das funktioniert, immerhin etwas.

Diese Woche ist dann der Bereich in der Küche dran, der wohl in den meisten Familien am schnellsten unordentlich und unübersichtlich wird: die Arbeitsflächen. Auch wir sind hier keine Ausnahme mit Müslikarton, diversen Brotverpackungen, Kaffee, Thermoskanne, Katzenfutter, unzähligen angebrochenen Keksrollen undundund. Dazu noch gebrauchtes Geschirr und alles, was mal kurz wo abgestellt werden muss und dann dauerhaft in der Küche bleibt wie z. B. Taschenlampe und Sportuhr.
Nicht gut, guilty as charged, anders kann ich es nicht ausdrücken.

Also, dann mal los, ich habe alles von beiden Theken geräumt, die Spülmaschine geladen, dabei einiges entsorgt bzw. an den eigentlichen Platz getan, dann die Theken gut geputzt (warmes Wasser mit einem Schuss Allesreiniger, mehr ist bei dem Kunstmarmor nicht zu empfehlen), trocken gerieben und  dann entsprechend die übrig gebliebenen Dinge wieder zurückgeräumt.
Jetzt habe ich wieder genügend Arbeitsfläche, was in unserer Küche (ich sag nur 5m x 1,80m, blödes Format) fast an ein kleines Wunder grenzt. Auf der einen Seite Spüle, Herd und Arbeitsfläche mit darauf Kaffeemaschine, Brotkorb und Küchenrolle; auf der anderen Seite zwei Obstkörbe, 3 Keksdosen (gefüllt mit leckeren Keksen hihi) und Katzenfutter sowie einige Katzenutensilien. Ich finde es jedenfalls sehr aufgeräumt und übersichtlich. Herr Müller findet es auch prima und das Müllerchen wird in dem Fall einfach nicht gefragt ;-)

Bis jetzt sind beide Flächen auch (noch) nicht zugemüllt, mit etwas Disziplin sollten wir diesen Zustand doch zum Dauerzustand machen können?!

Sonntag, 17. Januar 2016

Sonntagsfreude

Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken... die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine 
Sonntagsfreude sind :)
Die Sonntagsfreude ist eine Idee von Maria, die bei Rita weitergeführt wird

Dieses Mal ist es wirklich eine Sonntagsfreude, denn als wir heute morgen aus dem Fenster sahen, lag da eine dünne Schicht Schnee! Hier bei uns im flachen Land ist das eine reine Seltenheit und das Müllerchen freute sich natürlich wie Bolle und wollte gleich im Schlafanzug und barfuss nach draussen... Stiefel waren dann doch angesagt und er hat ganz fleissig mit Herrn Müller geschippt und gefegt.
Wenn die Sonne so auf den Schnee scheint und alles glitzert, dann fühlt man sich doch gleich viel besser ;-
Archivfoto aus dem letzten Winterurlaub

Freitag, 15. Januar 2016

Ordnung Schaffen Woche 2

Das Motto dieser Woche ist "Bereit sein für den Tag", sprich gleich morgens fix und fertig für den Tag sein so mit geduscht, angezogen (höhö), geschminkt und die Haare schön. Nun ja, die männlichen Mitglieder im Hause Mühlenmeisje haben es da einfach, da erstens keine Farbe im Gesicht und zweitens sehr kurze Haare ;-)
Falls der Badezimmerschrank noch nicht fertig ausgeräumt und aussortiert war, sollte man dies auch in der laufenden Woche tun.

Tja, die Badezimmerschränke sowie diverse andere Stellen, an denen Cremes etc. sind (ich sage nur Handtasche und Kinderzimmer), habe ich jetzt wirklich komplett ausgemistet, geputzt und neu eingeräumt. Bonuspunkte gibt es fürs Durchsehen der Medikamente, denn schliesslich kann alles mit Haltbarkeitsdatum 12/2015 nun auch Richtung Apotheke zum Entsorgen.

Das "Bereit sein für den Tag" habe ich mir ziemlich einfach vorgestellt. Duschen und Haare waschen, Anziehen, das Müllerchen zur Schule bringen, alles kein Problem.
Allerdings bin ich zugegebenermassen ein ziemlicher Morgenmuffel, Herr Müller hat in all unseren Jahren des Zusammenlebens gelernt, dass er vor dem ersten Kaffee besser nichts zu mir sagen sollte. Dementsprechend langsam komme ich morgens aus dem Bett und Richtung Bad. Dass wir trotzdem morgens kein grosses Chaos haben liegt an den klar aufgeteilten Aufgaben.

Aber keine Regel ohne Ausnahme. Ich denke nur an heute morgen, als ich eigentlich länger schlafen durfte und Herr Müller das Müllerchen zur Schule bringen wollte. Telefonkonferenzen mit Leuten in verschiedenen Zeitzonen können den eigenen Zeitplan gehörig durcheinander bringen und so kam es, dass ich das Müllerchen nach Katzenwäsche (also ich), ohne Make-up (auch ich hihi) aber mit gepacktem Rucksack (Trinkflasche und Pausenverpflegung fürs Müllerchen) einigermassen rechtzeitig in der Schule ablieferte während Herr Müller am Telefon hing und technische Details erörterte.

Puh, entspannt ist anders, also werde ich jetzt in Zukunft abends rechtzeitig ins Bett gehen und morgens auch wirklich zum Weckerklingeln aufstehen (nimm das Grinsen aus dem Gesicht, Herr Müller!) und mich mal gleich für den Tag wappnen (nun ja, im übertragenen Sinne dann). Mal sehen, ob das klappt...
Winterveilchen

Montag, 11. Januar 2016

Hosenflicken

Vor einiger Zeit hatte ich einen Riesenstapel Hosen in Gr. 104 für das Müllerchen SecondHand gekauft. Die Hosen waren von Zwillingen, die wohl gerade in der akuten Schnellwachstumsphase waren, denn die Hosen waren noch fast nagelneu.

Tja, das Müllerchen ist eher so der Langsam-Wachsen-Typ, die Hosen werden hier jedenfalls so richtig strapaziert und aufgetragen. Vorallem das linke Knie muss leiden, denn damit schrubt er irgendwie immer den Boden oder zumindest auf dem Boden herum...

Es mussten also wieder einmal Hosenflicken her. Ich habe nach bewährter Anleitung von Mieke eine ausgemusterte Jeans von mir genommen und wie schon hier beschrieben Vlies auf eins der abgeschnittenen Hosenbeine gebügelt, mit einer Pappschablone Pfeile und Kreuze gezeichnet, einmal entlang der Linien genäht und die Flicken danach ausgeschnitten.
Jeansflicken

Heute kam dann gleich einer der neuen Flicken zum Einsatz. Die Seitennaht des Hosenbeins mit Loch (das linke Hosenbein, was sonst?) aufgetrennt, Flicken aufgebügelt und festgenäht, danach die Seitennaht wieder zugenäht und versäubert, fertig!

Und somit geht dieser Post zu facile et beau Gusta zum Upcycling!

Sonntag, 10. Januar 2016

Sonntagsfreude

Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken... die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine 
Sonntagsfreude sind :)
Die Sonntagsfreude ist eine Idee von Maria, die bei Rita weitergeführt wird



Die Glücksmomente werden jetzt erst einmal wieder zu Sonntagsfreuden und diese Woche hat es mir besonders gut getan, viel draussen zu sein und die Sonnenstrahlen zu geniessen. Der Winter hier weiss nicht so wirklich, was er will, Regen, Wind, Hagel, Graupel, Sonne, warme Temperaturen, dann wieder Kälteeinbruch...
Aber ich habe diese Woche ganz bewusst versucht, soviel wie möglich nach draussen zu gehen z.B. zum Markt, Einkaufen, schnell einen Termin ausmachen und das dann eben persönlich und nicht per Telefon. Das hat mir gut getan und richtig eingemummelt konnte mir auch der kalte Ostwind nicht viel anhaben. Und so ab und zu hat auch die Sonne geschienen ;-)


Samstag, 9. Januar 2016

Ordnung Schaffen Woche 1

In der Bibliothek habe ich letztens das Buch "Aan de slag met de Huishoudcoach" (soviel wie "An die Arbeit mit dem Haushaltscoach") entdeckt und da ich mich zum Aufräumen/Aussortieren/Putzen/was auch immer in der Richtung aufraffen muss - und Herr Müller da auch wirklich nicht viel besser ist - bin ich stets an weiteren Ideen und Tipps interessiert. Aufräumen, Organisieren und Haushalt in 4x 12 Wochen geregelt, also jeweils mit Wochen- und Einzelprojekten. Klingt sehr überschaubar und übersichtlich und werde ich das einfach mal ausprobieren.

Nicht dass es bei uns so chaotisch und dreckig wäre, die meisten Leute würden unser Haus sogar als aufgeräumt und ziemlich sauber bezeichnen, soweit dies mit einem Kind und zwei Katzen eben möglich ist. Aber ich weiss, dass es in unserem Haus und Leben Verbesserungsbedarf gibt und das ist schliesslich das Ausschlaggebende.

Gut, dann starte ich mal mit Wochenauftrag Nr. 1 "Räum den Badezimmerschrank auf".
Hört sich einfach und machbar an, Wecker also ganz optimistisch auf 30 min gestellt (vorgegeben waren max. 2 h). Allerdings habe ich nicht berücksichtigt, dass wir erstens einen Ober- und Unterschrank im Bad haben und zweitens auch noch genügend Sachen in unseren Waschbeuteln und an diversen anderen Stellen haben ;-)

Der Oberschrank ging ratzfatz, da sind die Dinge des täglichen Gebrauchs drin und die sehe ich immer bei Gelegenheit durch. Hier also keine Uberraschungen.
Aber der Unterschrank... Nun ja, hüllen wir den Mantel des Schweigens darüber, ich habe jedenfalls eine grosse Tüte voll mit alten Sachen weggetan und muss auch erst einmal nichts nachkaufen, da wir von allem mehr als genug haben. Ich habe sogar noch Uralthaargummis gefunden, die schon beim blossen Angucken auseinanderfielen. Zum Glück war es beim Waschbeutel nicht ganz so dramatisch, ich habe nur die ganzen Proben Shampoo und Co. entsorgt, denn wenn ich diese bis jetzt nicht verwendet habe, dann wird das wohl in der nächsten Zeit auch nicht passieren. Und selbst wenn, hier sind die Supermärkte mittlerweile jeden Tag offen (ja, auch am Sonntag) und kann ich daher jederzeit Shampoo kaufen.

Die ersten 30 Minuten Durchseh-/Aufräumzeit habe ich am Mittwoch gemacht, aber da ich für mein Gefühl noch nicht fertig war, ging es heute noch weiter. Mensch, was kann man alles an Zeug ansammeln und dann versuche ich ja schon, sehr bewusst Kosmetika und dergleichen zu kaufen. Die nächsten Monate werden wir jedenfalls kein Shampoo oder Duschgel mehr kaufen ;-)

Mal sehen, was das nächste Wochenprojekt bringt.

NB: Der Buchtitel ist "Aan de Slag met de HuishoudCoach" geschrieben von Els Jacobs. Webseite ist De HuishoudCoach und bisher leider nur auf Niederländisch.

Samstag, 2. Januar 2016

2016

Zu Jahresanfang werden immer viele gute Vorsätze gemacht, die dann doch im Laufe der Zeit zumindest von mir nicht mehr - so in dem Mass - eingehalten werden. Daher nehme ich mir dieses Jahr nur ein Ding vor: 

Ordnung schaffen 

Ordnung nicht nur im Sinne von Aufräumen, Aussortieren etc. sondern auch im so einiges andere zu ordnen. Und dann keine Liste zum Abhaken (hihi, die hatte ich ja schon), eher nach dem Motto "hey, das habe ich jetzt auch gemacht". Und Schaffen bedeutet für mich auch Sachen nähen/stricken/upcyceln/etc., eben kreativ sein.

Zur Unterstützung habe ich ganz durch Zufall ein Buch in der Bibliothek gefunden, darüber dann in den nächsten Wochen mehr.

Und an dieser Stelle natürlich Euch allen